Freie-Berichterstattung.org und der Vorfall mit dem SPD Stadtverordneten im Focus der Elmshorner Nachrichten

Freie-Berichterstattung.org und  der Vorfall mit dem SPD  Stadtverordneten im Focus der Elmshorner Nachrichten

Am Samstag dem 23.09 kam es zu einem Aufeinandertreffen zwischen unserem Fotografen und dem Stadtverordneten SPD Mitglied  Kai-Olaf von Wolff.

Unser Fotograf wollte Fotos des Wahlkampfgeschehens am Alten Markt in Elmshorn aufnehmen, und Fotografierte den Wahlstand der CDU, den der AFD und einige AFD Gegendemonstranten,  daraufhin kam es zu einer Auseinandersetzung über die wir hier kurz berichteten. Nun gibt es in der Elmshoner Nachrichten einen längeren Artikel welcher den Betreiber dieser Seite bewusst negativ darstellt und mit AFD Anhängern in Zusammenhang bringt, dem haben wir eine Ergänzung zuzufügen.

Wir berichteten bereits hier:
http://www.freie-berichterstattung.org/2017/09/spd-stadtverordneter-bedraengt-journalisten.html





Ergänzung  zum Artikel „Wahlkampf von Tätern und Opfern“  Elmshorner Nachrichten vom Samstag den 30.09.2017 !

In dem von Artikel der Elmshorner Nachrichten werden vollkommen verschiedene Vorgänge miteinander vermischt dargestellt. Es wird der Eindruck erweckt die von Kai-Olaf von Wolff  kritisierten Fotoaufnahmen wären gemacht worden um Juso Mitglieder im Internet zu denunzieren, auch werden Aussangen von Herrn Gauland und ein Vorfall mit Jungsozialisten in der Vorwoche erwähnt. Tatsächlich hat unser Fotograf weder etwas mit Herrn Gauland noch mit den Jusos der woche zuvor zu tun.  Im Artikel scheint es so als wenn es sich bei unserem Fotografen um einen AFD Anhänger handeln, tatsächlich wollte dieser lediglich ein Zeitgeschichtliches Foto des Wahlkampfes in der Elmshorner Innenstadt machen.

Die Jungsozialisten stellten eine Woche vorher übrigens ihr Foto auch selbst auf ihre eigene Facebook Seite (https://www.facebook.com/jusos.et/photos/pb.972127626152916.-2207520000.1506735573./1700607996638205/) die Kommentare hier sind öffentlich zugänglich.

Am Dienstag um 17:33 führte unser Fotograf ein 11 Minütiges Telefongespräch mit der Redakteurin der EN Frau Daniela Lottmann, die per E-Mail um Rückruf bat.  Hier gab sie an, dass sie vorerst nur recherchiere aber bisher noch nicht beabsichtigte etwas zu veröffentlichen. Sie gab auch nicht an das sie beabsichtige meine Aussagen zu übernehmen. Sie sagte sogar ausdrücklich sie wolle vorerst noch nix schreiben.

Unser Fotograf hat ihr im den Inhalt der Artikel und erzählt was Video zu sehen ist und machte weitere Angaben „es war ein normaler Samstag in der Fußgängerzone, bis auf das eben Wahl war.“ „Ich wollte hier die gesamte Szene Fotografieren da war ein CDU und ein AFD stand, vor dem AFD Stand waren gegen Demonstranten“, „Mit sowas rechnet man vielleicht auf einer Grossdemo an der Schanze oder bei Pegida aber doch nicht in der Elmshorner Innenstadt“

In einer Email machte er ihr genaue nachvollziehbare Angaben wie er hier Fotografiert wurde, zwischen dem Foto des CDU und des AFD Standes lagen genau 7 Sekunden, er schickte ihr auch die entstandenen Fotos die Grundlage für den Streit waren, inklusive der Genehmigung diese sofern die Personen unkenntlich sind unter Nennung der Quelle zu verwenden. Zum Verständnis der Situation hätten diese für den Leser auf jeden Fall beigetragen.
Das Mädchen mit dem Pappschild ist hier nur von der Seite zu erkennen, (die Aufschrift war im übrigen „Rassismus ist keine Alternative für Deutschland“) von Wolff ist nicht auf dem Foto zu sehen dafür aber wie einer der Gegendemonstranten deutlich mit den Mittelfinger in Richtung Fotograf zeigt.

In der weiteren Beschreibung fehlen wichtige Details, so heißt es im  Artikel in den Elmshorner Nachrichten „Ein Mann redet auf von Wolff ein“. Bei dem besagten Mann handelt es sich nicht um den CDU Politiker Dr. Nicolas Sölter. Auch zwischen den beiden Politikern kommt es zum Streit, Sölter: „Er Darf das Bild machen, er muss es nicht löschen das ist eine Versammlung“ von Wolff „Sie spinnen wohl hier mich anzufassen“. Sölter und von Wolff dürften sich aus der Kommunalpolitik kennen, auf Facebook sind sie sogar befreundet.  Dass Dr. Sölter Promovierter Jurist ist, ist öffentlich bekannt und dürfte auch Kai-Olaf von Wolff nicht entgangen sein. Im Video ist zu sehen wie Sölter mit den Worten „ich bin Rechtsanwalt“ noch einmal deutlich auf seine Juristischen Fachkenntnisse hinweist.  Sölter hält von Wolff vorsichtig am Ärmel fest und bietet schlichtend an „wir können hier gerne diskutieren“ worauf hin sich von Wolff lost reist und weiter den Fotografen losgeht. Erst als zwei weitere Passantinnen dazwischen gehen und der CDU Mann ihn mit den Worten „Das ist eine Straftat das ist Nötigung“ energisch am Ärmel packt kann der Fotograf gehen. Sölter ruft ihm noch nach „stellen sie Strafantrag“, „gehen sie weg“. Danach versuchte von Wolff sich noch einmal loszureißen unser Fotograf ist aber schneller weg. 



Hätten hier Dr. Sölter und die weiteren Zeuginnen nicht eingegriffen hätte von Wolff möglicherweise noch mehr „Druck“ aufgebaut und die Situation wäre weiter eskaliert, an dieser Stelle ist auch die Zivilcourage der eingreifenden Personen zu loben im EN Artikel ist hiervon jedoch keine Rede.

Daniela Lottmann die Autorin wusste das es sich bei dem sogenannten „Mann“ um Dr. Nicolas Sölter handelt in unserem Telefongespräch hat unser Fotograf sie explizit darauf hingewiesen, als Lokale Journalistin sollte sie dies auch sofort erkennen können, Sölter war als Bundestagskandidat im Gespräch und gilt als ein aufstrebendes Talent in der Pinneberger CDU darüber hinaus ist er Mitglied im Bundesvorstand der Jungen Union.

Im Artikel wird auch angekreidet das wir von Wolff zu dem Vorfall nicht befragt hätten, allerdings ist unser Fotograf natürlich kein SPD-Haus-Journalist. Auch scheint es merkwürdig zu befragen der einen vorher noch bedrängt hat und an einer Diskussion kein Interesse zeigte. Allerdings scheinen auch die EN wenige Zeugen befragt zu haben während ein viele Kommunalpolitiker und Passanten am Ort des Geschehens waren gelingt es keinen der weiteren Zeugen zu befragen. Die Angaben unseres Fotografen werden sehr kritisch, die  des SPD Stadtverordneten werden dagegen nicht hinterfragt. Das man bei einer im Raum stehenden Straftat sowohl Täter als auch Opfer in Artikel zu Wort kommen lässt ist auch eher unüblich.

Auch von Wolffs Darstellung Fotograf „rumgebrüllt“ wirkt für einen Kenner der Videoaufnahmen nur schwer zu verstehen der Videobetrachter kann sich ein genaues Bild davon machen wie der Fotograf immer wieder deutlich sagt „halten sie eine Armlänge Abstand“, „ich habe nichts Unrechtes getan“, „ich habe einen Presseausweis“, „lassen sie mich bitte in Ruhe“, „halten sie eine Armlänge abstand“, auch streckt der Fotograf den Arm aus um von Wolff zum einhalten dieses Abstandes zu bewegen. bisschen erinnert dies an den „Armlänge Abstand“ Vorschlag der Kölner Bürgermeisterin Reker aus dem Jahr 2016.
Verwunderlich ist das der SPD - Stadtverordnete von Wolff die Gelegenheit nicht nutzt sich für seine Verwechslung und komplette Überreaktion zu entschuldigen stattdessen wirkt er lediglich an der negativen Darstellung gegen den Fotografen mit.

Die Polizei wurde in diesem Fall nicht durch unseren Fotografen, sondern durch weitere Zeugen verständig. Von Wolff trat ebenfalls von sich aus an die Beamten heran und beabsichtigte Anzeige wegen Körperverletzung zu stellen, diese wurde jedoch nicht aufgenommen.

Im Kommentar wirft Daniela Lottmann die Frage auf „Wer hat eigentlich Schuld?“ es ist die Rede davon das der Fotograf sich genötigt gefühlt hätte und deshalb das Video veröffentlicht hätte. Tatsächlich sind in einem Rechtstaat nicht Gefühle, sondern die Rechtslage ausschlaggebend. Für Nötigung gibt es hier den Straftatbestand nach §240 StgB, deswegen auch Strafantrag gestellt.
Über die Schuldfrage hat nun die Staatsanwaltschaft bzw. das Gericht zu entscheiden.

Veröffentlicht haben wir die Geschichte da hier berechtigtes öffentliches Interesse, es zeigt die Angespannte Stimmung am Tag vor der Wahl sehr gut. Wenn im Wahlkampf ein normales Panorama Foto der Fußgängerzone zu einem solchen Übergriff führt dann ist das ein geht es die Öffentlichkeit etwas an. Der Stadtverordnete ist zudem Regional bekannt und trägt das Wahlkampfmaterial seiner Partei offen in der Hand.  Wäre der Vorfall mit dem SPD Stadtverordneten nicht passiert hätten wir mit normalen Fotos neutral über das Ende des Wahlkampfes berichtet, so hat die Sache dann etwas mehr Aufsehen erzeugt.

Korrekter weise hätte man an Stelle des Kommentares vielleicht eine Erklärung über die Rechtslage von Fotografie im öffentlichen Raum und Nötigung stellen können. Ich gehe davon aus das der größte Zeitungsverlag in Schleswig-Holstein Journalisten besitzt die so etwas erklären können.

Warum die Schreiberin hier so tut als würde es sich bei unserem Fotografen um einen AFD Sympathisanten handeln ist uns schleierhaft, vielleicht lässt sich mit einer Auseinandersetzung zwischen einem CDU, FDP und SPD Politikern weniger gut verkaufen und würde nicht das gewünschte Meinungsbild erzeugen. Vielleicht steht sie auch einer Seite hier besonders nahe für eine Berufsjournalistin berichtet sie jedoch eher besonders einseitig und hält sich nicht an übliche Regeln.

Warum die Schreiberin den Namen des Fotografen mehrmals nennen muss kann man ebenfalls nicht verstehen für den Artikel bietet es keinen Mehrwert und verletzt zudem seine Persönlichkeitsrechte. Als Opfer einer Straftat „Nötigung“ besteht hier zudem ein besonderes Schutzinteresse. Zudem wird der Fotograf durch die Darstellung als AFD Sympathisant der Gefahr der Politischen Verfolgung oder Beruflicher Benachteiligung ausgesetzt. An den Pressekodex Ziffer 8 „Schutz der Persönlichkeit“ kann die Schreiberin jedenfalls nicht gedacht haben. Beim Lesen entsteht beinahe der Verdacht der Autorin gehe es darum unsere Seite und den Betreiber zu Denunzieren und uns zu schaden.

Ist eine kleine Internetseite wie www.freie-berichterstattung.org mit ihren 3 berichten etwa für die EN so bedrohlich das man dessen Betreiber gleich durch einen herabwürdigenden Artikel bekämpfen muss?

Oder geht es darum das Ansehen der örtlichen SPD zu schützen? Eine gewisse Verbundenheit der Redakteurin der SPD lässt sich durch eine einfaches Google suche zumindest erahnen.

Im Zusammenhang mit dem Vorfall hätten wir gerne auch die Videoaufnahmen der weiteren Zeugen interessant kontaktieren sie uns hierzu gerne.


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Passanten zeigen Zivilcourage und gehen dazwischen.
Von Wolff versucht dem Fotografen Nachzustellen







Der auslöser der Auseinandersetzung
Erste Aufnahme, der CDU Stand leicht überbelichtet,
der Fotograf stellt noch seine Camera ein 
7 Sekunden Später, Mittelfinger werden gestreckt

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