Das Fest der Demokratie ist nur eine Demokratie Abriss Party!

Kommentar zum "Fest der Demokratie" in Elmshorn des Freundeskreises Knechtsche Hallen 


Der Elmshorner verein Freundeskreis Knechtsche Hallen e.v hat für 6. Oktober zu einem sogenannten „Fest der Demokratie“ aufgerufen.  Doch das nicht alles was Demokratisch steht auch für echte Demokratie, Freiheit und Anti-Totalitarismus, spätestens seit dem Zusammenbruch der Deutschen „Demokratischen“ Republik sollte dies bekannt sein.

Der Freundeskreis, versucht seit Jahren weitestgehend erfolglos die Elmshorner Industrieruine, Knechtsche Hallen zu nutzen.  Jetzt geht es darum als Trittbrettfahrer auf den Bundesweiten „Wir sind mehr“ Zug aufzuspringen. Hierbei dürfte es auch darum gehen die eigene soziale Stellung auszubauen. Vielleicht handeln sie sogar mit bestem Gewissen und glauben wirklich die Demokratie müsse so gerettet werden, doch man sollte sich Aufruf und Ziele genaustens ansehen um zu beurteilen ob dies wirklich der Fall ist.
Das Motto variiert etwas in den verschiedenen Aufrufen der Vereinigung „Wir sind mehr“ „Wir sind Bunt“,  „gegen Ausgrenzung von Minderheiten“,  „gegen rechte Hetze“,  „Ihr seid nicht das Volk!“
Im Wesentlichen geht es darum sich selbst als die Hüter und Besitzer von Demokratie darzustellen, während man den nicht näher spezifizierten anderen Demokratische Rechte und Menschlichkeit grundsätzlich abspricht.
Klar ist, auf der Linken Seite kennt das Bündnis keinerlei Berührungsängste zu den erst Unterzeichnern gehören die Deutsche Kommunistische Partei, die Kreis, Stadt und Jugendorganisationen der SED nachfolge Partei die Linke, sowie Linksorientierte vereine mit Antifa Bezug.

Wer sich näher mit den demokratischen Prinzipien in der Bundesrepublik auseinandergesetzt hat, erkennt die Ungereimtheiten der Aktion.  In der Kommunikation des Vereins lassen sich auch geschickte Propaganda Methoden wie z.B. das Framing und die Beanspruchung und Umdeutung von begriffen entdecken. Tatsächlich wird durch solche Veranstaltungen die Demokratie nicht geschützt, sondern die weitere Spaltung vorangetrieben, einzig der eigene Standpunkt wird als legitim angesehen. Vereine und andere Organisationen sollen zur Teilnahme gedrängt werden, wer nicht mitmacht ist nicht „Menschlich“ wer nicht mitmacht ist kein „Demokrat“ so die verborgene Message des Aufrufs. Das Anliegen, das jeder mitmachen und sich zu etwas bekennen muss ist dagegen ganz und gar nicht demokratisch, sondern dient vielmehr dem formen einer Psychologischen Masse, man könnte dieses Vorgehen sogar dem historisch vorbelasteten Wort der „Gleichschaltung“ beschreiben.

Im Folgenden die Einzelnen „Werte“ der Veranstaltung in der detaillierten Analyse  

Zivilgesellschaft:

Hinter dem Begriff Zivilgesellschaft verbirgt sich die Politisierung und Angleichung aller gesellschaftlichen Institutionen „Politk, Verwaltung, Vereine, Gewerkschaften, Kirche, Presse und alle anderen Demokraten“.  Kirche und Staat sind in der Säkularen Demokratie vollkommen unabhängig, eine Politisierung ist hier besonders gefährlich. Vereine aus Sport, Kunst und Gesellschaft erfüllen keine Politischen zwecke, bei den meisten Sportvereinen ist sogar eine Politische Betätigung per Satzung ausgeschlossen, dies ist auch wichtig da hier Menschen unabhängig der Politische Überzeugung zusammenkommen. Die Presse ist in der Demokratie nicht Teil einer agierenden Masse, sondern lediglich berichtend und kritisch hinterfragend tätig, es dürfte wohl nicht verwunderlich sein, wenn Presseorgane über eine Aktion, an der sie selbst beteiligt sind ausschließlich Positiv berichten. Verwaltung unterliegt dem Neutralitätsgebot des Staates, in Politischen Auseinandersetzungen dürfen diese nicht Parteiergreifend tätig werden und keine Mittel für den Politischen Meinungskampf bereit stellen da dies die Chancengleichheit beeinträchtigt.
Die Idee das alle gesellschaftlichen Akteure sich zu einer bestimmten Korrektheit bekennen müssen hat dagegen in unserer Freiheitlich Demokratischen Grundordnung überhaupt keinen Platz. Dieses Mechanismen erinnert eher an die Staatsdoktrin der Deutschen Demokratischen Republik in der sich alle Teile permanent zum Sozialismus bekennen mussten.


Menschlichkeit:

Die Veranstalter beanspruchen die Menschlichkeit für sich, in ihren Augen ist nicht jeder Mensch durch Geburt an Menschlich sondern diese muss durch entsprechendes Handeln erst erworben werden. Dies erweckt den Anschein nur jene welche die Veranstaltung unterstützen seien als menschlich zu betrachten, alle anderen vor allem diejenigen die ihren Ideologien und Ansichten nicht folgen wird somit die Unmenschlichkeit unterstellt. Hier handelt es sich um eine inverse Umsetzung des Prinzips der Entmenschlichung.

Gewaltfreiheit:
Die Abwesenheit von Gewalt ist ein elementarer Bestandteil der Sicherheit in unserer Gesellschaft,
um glaubhaft für sie einzutreten bedarf es aber einer gewissen Verhältnismäßigkeit. Verurteilt man Gewalt nur dann, wenn sie die eigenen Reihen betrifft, toleriert aber andererseits Gewalt gegen andersdenkende so kann man von sich nicht behaupten für Gewaltfreiheit zu stehen.
Gerade wer sich als Kritiker der aktuellen Mitgrationspolitik äußert muss rechnen Opfer von Gewalt zu werden, ob nächtliche Angriffe auf Haus und Briefkasten, Wahlkreisbüros der AFD oder vermummte Antifa Demonstranten welche mit Knüppeln und Steinen auf Teilnehmer von Demos losgehen oder psychischer Terror am Arbeitsplatz.

Pressefreiheit:

Pressefreiheit ist essentiell für eine Funktionierende Demokratie, aber wie will eine Veranstaltung welche schon verlangt das alle bedeutenden lokalen Medien daran beteiligen glaubhaft für sie einstehen.

Unabhängigen Medien wird pauschal unterbreitet Fake News zu verbreiten, es werden teilweise sogar zentrale Wahrheitsorgane gefordert, während das Kritik von Nachrichten in den Konzern  und Zwangsfinanzierten Medien gleich als  Ablehnung der Pressefreiheit angesehen wird. Tatsächlich bedingt die Demokratie gerade das Medien kritisch hinterfragt werden dürfen, sowie jedermann eigene Veröffentlichungen ohne Große Hürden unternehmen kann. In der offene Gesellschaft lässt sich aber nicht immer bestimmen was Wahrheit ist und was nicht, daher kann es auch keine zentralen Wahrheitsorgane oder Prüfstellen gebeb.

Unabhängige Justiz:

Eine ehrenwerte Forderung, würde sie z.B. darauf ziehen die Staatsanwaltschaft von der Politischen Abhängigkeit zu befreien. Die Unabhängigkeit von Gerichten ist eine der Grundsäulen unserer Freiheitlich Demokratischen Grundordnung. Dies beinhaltet aber nicht den Anspruch das fragwürdige Urteile nicht kritisiert werden dürfen oder die Bevölkerung keinen Einblick in Juristische Entscheidungen und Vorgänge erhält.  Die Demokratie bedarf einem Justizsystem welche dem Gerechtigkeitsempfinden genüge trägt und unserer Gesellschaft wirksam vor weiteren Straftaten schützt um die Akzeptanz


Meinungs, Rede und Demonstrationsfreiheit:

Diese Werte werden durch die Veranstaltung erkennbar nicht hochgehalten, in der Demokratie sind sie jedoch von essentieller Bedeutung. Dies ruht daher das die Initiatoren die Meinungshoheit für sich alleine beanspruchen und andersdenkenden ihre Rechte aberkennen. Wer eine andere Meinung hat ist für sie Prinzipiell, Rechts, Populistisch, Unmenschlich oder verbreitet angeblich Hetze.  Hierbei muss es sich nicht um Menschenfeindliche aussagen gegen Ausländer halten, oft genügt es schon ein unangenehmes Problem zu benennen oder Politische Lösungsansätze kritisch zu hinterfragen. Tatsächlich sind in der echten Demokratie auch Falsche oder Dumme Meinungen erlaubt. Welche durch bessere, sinnvollere und schlüssigere Argumentation und nicht durch Verbote zu wiederlegen sind.

Mag der Name „Fest der Demokratie“ auch gute Vorsätze versprechen hier sich um eine Machtdemonstration zur Stigmatisierung und Ausgrenzung andersdenkender.
Das Paradox mit „Wir sind mehr“ gegen die Ausgrenzung von Minderheiten eine Minderheit soll, soll genau diejenigen ausgrenzen die sich der „Wir sind mehr“ Bewegung nicht zugehörig. Die Veranstalter Mögen sich am 6. Oktober wie die „Könige der Demokratie“ fühlen, nun muss man nur noch wissen das Demokratie keine Könige hat.









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